Rosas Brief (…und ich lächle im Dunkeln dem Leben)

Das Projekt

Dieses Video beinhaltet die erste Vertonung eines Briefes von Rosa Luxemburg an Sophie Liebknecht aus dem Gefängnis in Breslau (Mitte Dezember 1917). Er zeigt die politische Kämpferin von ihrer mehr privaten Seite.
Das Video wurde in Auftrag gegeben und gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW. https://nrw.rosalux.de/
Die streitbare und hochaktuelle Rosa Luxemburg hat Thomas Brasch (1945 – 2001) so beschrieben: so aus dem sprachlosen Geschlecht der Toten/tritt sie vor euch/aus dem Schatten des Kriegs/den ihr hinter euch wähnt und der anfing/zwei mal sieben Jahre nach Beginn jenes Jahrhunderts/aber der andauert heute noch/unterbrochen zwar immer wieder/durch den Stillstand der Waffen/das Atemholen der Massen/die Verlegung der Fronten/den Austausch der Feinde von gestern zu Verbündeten von heute/das Erfinden neuer Waffenmaschinen und/den Abschluss neuer Verträge so aus dem geschlechtslosen Geschlecht der Toten/dieses Kriegs irrtümlich der erste genannt/aber in Wahrheit der Beginn des immer unterbrochenen/letzten/tritt sie vor euch…

Die Umsetzung

Realisation: Reinhard Fehling/ Zielspur

Idee: Reinhard Fehling

Komposition: Reinhard Fehling

Gesang und Darstellung: Julia Treinies

Grafik: Kate Evans

Künstlerische Beratung: Gudrun Kattke

Editing: Dirk Baxmann

© 2021

Weitere Filme aus dem Bereich Musik